Quito
Am
1.11. sind wir um 6 Uhr in Berlin mit KLM nach Amsterdam gestartet. Um
10:15 Uhr ging es von Amsterdam non stop nach Quito. Nach 11:30 Stunden
Flug sind wir pünktlich in Quito angekommen. Wir hatten zum Glück gute
Plätze mit viel Beinfreiheit (gegen Aufpreis). Trotzdem waren wir müde.
Am Flughafen hat uns Pablo abgeholt und noch eine Stunde bis zum Hotel
Andaluz mitten im Zentrum der Stadt gefahren. Das war ein sehr
schönes
Hotel im Stil eines alten spanischen Patio und gleich um die Ecke war
der Plaza Grande, also optimal gelegen. Unser Zimmer war sehr gut. Im
unteren Geschoss war ein Aufenthaltsraum und eine Treppe hoch der
Schlafraum und das Bad.
Obwohl wir sehr müde waren, haben wir doch noch einen nächtlichen
Spaziergang zum Plaza Grande unternommen. Der ist nachts beleuchtet und
da Allerheiligen war, waren noch viele Leute unterwegs.
Im Hotel haben wir noch was zu Abend gegessen und dann ging´s endlich
ins Bett.

Die erste Nacht haben wir sehr unruhig geschlafen. Einerseits
mussten wir uns an den Zeitunterschied von 6 Stunden gewöhnen und dann
kam die Höhe von 2800 m hinzu.
Wir waren jedenfalls um 5 Uhr hellwach und konnten auch nicht wieder
einschlafen.
Nach einem guten Frühstück hat uns Pablo um 9 Uhr vom Hotel abgeholt.
Zu Fuß sind wir zunächst durch die Altstadt von Quito spaziert. Pablo
hat uns alles erklärt und uns die wichtigsten Kirchen und Plätze
gezeigt. Ich weiß nicht, ob wir das alles allein so schnell gefunden
hätten. Einige Kirchen strotzen nur so vor Gold, besonders die La
Compañia. Da wir am Sonntag unterwegs waren, waren die Kirchen zum
Gottesdienst gut gefüllt. Besonders interessant war die Musik in der
Kirche. Da wurden richtig temperamentvolle Lieder auf der Gitarre
gespielt. Da macht der Kirchgang Spaß.
Unterwegs haben wir colada morada, ein dickflüssiges
Getränk aus
Getreide, Brombeeren und anderen Früchten, probiert. Hat uns etwas an
Glühwein ohne Alkohol erinnert.
Mittags hat uns dann der Fahrer eingesammelt und wir sind hinauf auf
den Panecillo, einen Hügel am Rande der Altstadt, gefahren. Von diesem
Hügel aus überblickt man sehr schön die Altstadt, die Südstadt und die
neue Stadt. Insgesamt erstreckt sich Quito über eine Länge
von 90 km. Man sieht also weder Anfang noch Ende der Stadt.

Danach fuhren wir 30 km weiter nach Norden zum Äquator.
In dem kleinen
Museum Inti Ñanist der Verlauf des richtigen Äquators dargestellt. Mit
Experimenten (Wasserstrudelmal recht und mal links, Ei auf einen Nagel
stellen) wird auch demonstriert, dass dies der echte Äquator ist.
Nur 200 m daneben steht ein großes Monument Mitad del Mindo, wo der
Äquator nach Meinung einiger französischer Wissenschaftler verlaufen
sollte. Nur haben die sich eben mal geirrt. Das Denkmal ist trotzdem
stehengeblieben und ist jetzt Kulisse für einen Touristenrummel. Ich
denke, die meisten wissen gar nicht, dass der Äquator gleich nebenan
verläuft.
Zuletzt sind wir am Nachmittag mit der Seilbahn Teleferiqo auf den über
4050 m hohen Hausberg von Quito gefahren. Von hier oben hatten wir
einen ganz herrlichen Blick auf Quito, nur nicht lange. Es zogen sehr
schnell Wolken hoch und auf einmal war Waschküche. Also gings wieder
runter und zurück ins Hotel.
Abends waren wir in einem Restaurant in einem schönen Patio
gleich an der Plaza Grande. Es gab ein gutes Steak und eine Flasche
Trapiche Malbec. Ein gelungener Abschluss für unseren ersten Tag.
Am nächsten Morgen wurden wir um 7:30 Uhr zum Flughafen abgeholt. Das
waren wieder 45 min Fahrt. Unser Ziel war die Stadt Coca im Amazonas
Gebiet.
Schon am Flughafen wurden wir von den Mitarbeitern der Sacha Lodge
empfangen. Dorthin wollten wir für die nächsten 5 Tage.
|