Jens Gerlach


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Kauai

Auf Kauai kamen wir vormittags an. Der Flughafen lag im Südosten der Insel, unsere Ferienwohnung in Princeville im Norden. Da wir erst am Nachmittag in die Wohnung konnten, haben wir auf dem Weg dorthin unterwegs noch ein paar Sehenswürdigkeiten der Insel abgeklappert
Zuerst sind wir mit unserem nun dritten Auto zu den Wailua Falls gefahren, ein sehr schöner Zwillingswasserfall. Die Opeaka’a Falls, die wir danach auch noch besucht haben, waren weiter entfernt und deshalb nicht so beeindruckend. Die Insel war größer als wir es erwartet hatten. Bis nach Princeville fuhren wir über eine Stunde auf der einzigen Küstenstraße, die fast einmal um die Insel führt. Nur im Norden ist sie unterbrochen. Das Kilauea Lighthouse lag auch noch am Weg, aber der kleine State Park war leider an dem Tag geschlossen.
Beim Finden unserer Ferienwohnung hat das Navi mal wieder versagt. Wir haben eine halbe Stunde gesucht und wurden schon langsam unruhig. Dafür waren wir umso mehr von der Wohnung der ganzen Ferienanlage direkt an der Steilküste begeistert.

Am nächsten Morgen ging es zeitig los. Wir wollten in den Waimea Canyon und wie wir feststellen mussten, ist die Ringstraße im Norden unterbrochen. Also mussten wir einmal ganz um die Insel herum fahren. Aber das hat sich gelohnt. Dieser Canyon ist wirklich das Highlight der Insel und sicher ein Höhepunkt von ganz Hawaii. Der Blick in den Canyon rein erinnerte uns schon gewaltig an den Grand Canyon, nur dass der Waimea Canyon grüner ist. Wir konnten uns gar nicht von dem schönen Anblick lösen und haben fotografiert wie die Wilden.

Wir sind die Straße auch noch bis ans Ende in den Koke’e State Park weitergefahren. Hier an dem Punkt, wo man durch eine wunderschöne Schlucht ins Meer hinunterblickt, ist die Straße zu Ende. Nun mussten wir wieder einmal die Insel umrunden, um zurück nach Princeville zu fahren, aber nicht, ohne den Waimea Canyon nochmal in der Nachmittagssonne zu besuchen.
Am dritten Tag wollten wir baden und ein paar Strände besuchen. Die Strände sind hier an der Ost- und Südküste lang und sehr schön, bei den kräftigen Wellen laden sie nicht immer zum Baden ein. Gleich hinter unserer Wohnung lag ein kleiner versteckter Sandstrand, der Hideaways Beach. Der Weg dorthin war nicht einfach. Wir mussten uns sprichwörtlich abseilen. Wir waren dann noch an einigen anderen Stränden, im Keahua Arboretum (Eukalyptusbäume mit bunter Rinde) und zum Schluss am Strand in der Hanalei Bay.

Nach langer Überlegung (teuer und Angst) haben wir uns für einen Heliokopter-Flug entschieden. Die Na Pali Coast im Norden der Insel sieht man nämlich nur vom Wasser und aus der Luft. Wir haben uns für die Luft entschieden und das war gut so. Der Flug war große Spitze. Wir haben die Insel in ihrer ganzen Schönheit nochmal von ober erlebt: Jurassic Fall, Waimea Canyon, Na Pali Coast, Hanalei Bay, Hanaley Valley – es war großartig und das viele Geld war gut angelegt!
Den Rest des Tages waren wir nochmal im Süden am Poipu Beach Park baden.  Wir haben uns den Strand mit einer Schildkröte und einem Seelöwen geteilt, die hier gechillt haben.
Am letzten Tag hatten wir noch etwas Zeit bis zum Abflug nach O’hau. Wir haben uns auf einen Touristen-Nepp, ein sogenanntes Blos-Nicht in den Reiseführern eingelassen und sind mit Smith Familys Boot zu der Höhle Fern Grotto geschippert. Und so schlimm war es nicht, wenn man mal vom Hula-Hula auf dem Boot absieht.