Jens Gerlach


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Kenia

Safari, Tauchen und Faulenzen

15. - 28. November 2009




Nachdem wir vor vielen Jahren durch Namibia gereist sind, wollten noch einmal auf Safari gehen. In diesem Jahr haben wir den Wunsch wahr gemacht und sind nach Kenia gereist. So individuell wie damals in Namibia wollten wir nicht durch Kenia reisen und haben uns deshalb einer geführten Safari angeschlossen. „Abenteuer Afrika“ – so hieß die Rundreise bei DERTOUR.
Acht Tage ging es im Kleinbus durch verschiedene Nationalparks im Süden Kenias. Durchgeführt wurde die Reise vom kenianischen Reiseveranstalter „Private Safaris“. Und das war auch gut so. Die Straßen waren teilweise in einem Zustand, dass ich nicht selbst mit einem Auto dort fahren wollte. Hinzu kommt der kenianische Fahrstil. Wer einmal mit dem Auto durch Nairobi gefahren ist, regt sich nie wieder über italienische Autofahrer auf. Verkehrsregeln scheint es in Kenia jedenfalls nicht zu geben. Unser Fahrer James kam mit dem Chaos und den Straßenverhältnissen zum Glück sehr gut zurecht.
Innerhalb der Nationalparks hätten wir ohne unsere Fahrer viele Tiere nicht gesehen. Die Kleinbusse verfügten alle über Funkgeräte. Hatte ein Fahrer etwas gesehen, so hat er es den anderen mitgeteilt und wir haben auf diese Art und Weise sehr viele Tiere gefunden.
Die Safari im Kleinbus war recht anstrengend. In der Regel sind wir vormittags von Ort zu Ort gefahren und nachmittags auf Tiersafari gegangen. Aber andererseits sind wir so viele hunderte Kilometer (im Schnitt 300 km pro Tag) durch Kenia gefahren und haben neben den Tieren auch einen Eindruck von Land und Leuten gewinnen können. Und diese Eindrücke waren sehr einprägsam. Die Armut im Land ist erschütternd. Bevor man in eine Großstadt wie Nairobi oder Mombasa einfährt, muss man erst lange durch Slums an den Rändern der Stadt fahren. Auf dem Lande leben die Bauern zum Teil in archaischen Verhältnissen. Mit Stroh gedeckte Lehmhütten ohne Strom und Wasser sind die Regel. Und trotzdem sind uns die Menschen überall freundlich begegnet.
Allerdings muss man als Tourist in Kenia mit Einschränkungen rechnen, vor allem in den Städten. Hier gilt: Nachts nicht mehr durch die Stadt gehen, selbst kurze Strecken mit dem Taxi fahren. Unser Fahrer durfte z.B. nicht mit uns ins Zentrum von Nairobi fahren. Nach seinen Worten wäre die Gefahr, dass uns dort etwas zustößt, zu groß und wäre das der Fall, hätte er seinen Job verloren.
Man kommt sich als Tourist oft vor wie im goldenen Käfig. Innerhalb der Lodges und Hotels genossen wir den größten Luxus, außerhalb war bittere Armut.
Wir hatten anfangs Bedenken im November nach Kenia zu fahren, weil da ja die kleine Regenzeit ist. Aber von ein paar Regeschauern an drei Nachmittagen abgesehen, hat das nicht weiter gestört. Im Gegenteil: Ein tropischer Regen in der Masai Mara war auch ein besonderes Erlebnis. Und weil es gerade Regen gegeben hat, sahen die Parks zum großen Teil recht grün aus.
 
Am 14. November sind wir abends von Berlin über Düsseldorf nach Mombasa geflogen. Dort kamen wir am 15. früh am Morgen an. Gleich am Flughafen sind wir zu unserer achttägigen Safari aufgebrochen:

1.Tag: Tsavo West
2.Tag: Von Tsavo West zum Ambroseli Nationalpark
3.Tag: Vom Ambroseli Nationalpark zum Lake Naivasha
4.Tag: Vom Lake Naivasha zur Masia Mara
5.Tag: Masai Mara
6.Tag: Von der Masai Mara nach Nairobi
7.Tag: Von Nairobi zum Tsavo Ost Nationalpark
8.Tag: Vom Tsavo Ost Nationalpark in unser Hotel Serena Beach bei Mombasa
9.bis 13.Tag: Faulenzen im Hotel am Indischen Ozean

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