Iguazu-Wasserfälle, 09.12. – 10.12.2010
Wir mussten wieder zeitig aufstehen. Unser Gepäck
haben wir im Hotel deponiert, weil wir nicht alles mit nach Iguazu
nehmen wollten.
Um 7 Uhr gab es Frühstück und danach haben wir uns ein Taxi
zum Flughafen rufen lassen. Mittags waren wir in Iguazu.
Wir wurden bereits erwartet. Unser deutschsprachiger Führer
überraschte uns damit, dass er gleich mit uns nach Brasilien
fahren wollte ohne vorher ins Hotel zu fahren. Zuerst waren wir
nicht sehr erfreut davon, haben uns aber darauf eingelassen, um Zeit zu
sparen. Jetzt ging es also wieder mit dem Auto über eine
Grenze, diesmal von Argentinien nach Brasilien. Am Parkeingang auf der
brasilianischen Seite haben wir uns erstmal umgezogen. Das Klima hier
ist tropisch, heiß und feucht.
Mit einem Bus sind wir dann in den Park reingefahren bis zu den
Aussichtspunkten auf die Wasserfälle. Und das war wirklich
beeindruckend. Über eine Länge von 2,7 km stürzt hier
der Iguazu mit Getöse in die Tiefe. Da es in den letzten Tagen
viel geregnet hatte, führte de Fluss besonders viel Wasser und war
von der mitgespülten Erde rot gefärbt. Das machte das
Schauspiel besonders schön. Wir sind dann den ganzen Weg auf der
brasilianischen Seite abgelaufen und haben viel fotografiert.
Ich bin auch am Teufelswasserfall auf die Brücke gelaufen und das
war wie eine Dusche … toll.
Nun mussten wir mit dem Auto wieder nach Argentinien zurück. Mit
Grenzkontrolle (ganz gründlich, aussteigen und Gesichtskontrolle)
dauerte das fast eine Stunde, obwohl wir von unserem Hotel direkt nach
Brasilien rüberschauen. Luftlinie sind das vielleicht 300 m, nicht
mehr, aber es gibt direkt am Wasserfall keinen Grenzübergang. Will
man beide Seiten sehen, muss man mehrere km Umweg mit dem Auto fahren!
Die
restlichen
Stunden
des
Tages
haben
wir
die
Nachmittagssonne am
Hotelpool genossen und den Nasenbären beim Räubern und
Betteln zugesehen.
Unser Hotel lag mitten im Nationalpark im tropischen Regenwald. Weil
wir ein paar Tiere sehen wollten, sind wir noch vor dem
Frühstück in den Park gegangen. Aber vor 8 Uhr sind alle
Parkzugänge gesperrt, leider. Wir haben erstmal nichts gesehen.
Nun sind wir zum Frühstück und anschließend wieder in
den Park. Diesmal war alles offen, aber noch relativ leer. Also hatten
wir doch großes Glück und haben gleich zu Anfang eine Gruppe
Kapuzineraffen gesehen. Als nächstes lief uns ein Nasenbär
über den Weg. Es sollte an diesem Tag nicht der einzige bleiben.
Nasenbären haben wir viele gesehen. Die haben hier im Nationalpark
schon jede Scheu vor den Menschen verloren.
Am
Vormittag
sind
wir
alle
Wege
und alle Aussichtspunkte im Park auf argentinischer
Seite abgelaufen. Wir sind auch mit der kleinen Parkeisenbahn zum
„Teufelswasserfall“ gefahren. Auf dem Rückweg sind noch den
„grünen Weg“ zum Parkeingang und dort haben wir die Mittagspause
eingelegt.
In unserem Reiseführer ist der Sendero Macuco noch als
lohnenswerter Weg beschrieben, weil man hier Tiere sehen soll. Deshalb
sind wir auf dem Rückweg auch noch dorthin gelaufen. Zu unserem
Glück lief uns dort buchstäblich eine Nasenbärfamilie
mit 4 Jungen über den Weg.
Wir bemerkten, dass sich der Himmel langsam zuzog und es anfing zu
donnern. Wir sind also ziemlich straffen Schrittes zurück und kaum
waren wir im Hotel, das ging ein schönes Tropengewitter runter.
Aber das war uns nun egal. Das Gewitter „genossen“ von unserem Balkon.
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