Jens Gerlach


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Sankt Petersburg im Juli 2011








Nach vielen vielen Jahren sind wir in diesem Jahr wieder einmal nach Sankt Petersburg gefahren.
Von Berlin aus waren wir in einer Stunde und 45 Minuten in Sankt Petersburg. Nach einem Tee haben wir uns noch ein paar Stündchen aufs Ohr gelegt, bevor wir am nächsten Morgen zu unserem Stadtspaziergang starteten.

Begonnen haben wir an der Isaak Kathedrale. Die ist nicht nur von innen sehenswert, sondern auch der Blick von oben über die Stadt ist sehr schön.
Weiter ging es dann an der Newa entlang zum Winterpalais, über den Schlossplatz mit der Alexandersäule, durch den historischen Durchgang (Sturm aufs Winterpalis) zum Newski-Prospekt. Hier waren wir sehr überrascht, wie sehr er sich zu seinem Vorteil verändert hat. Alles war top restauriert, überall Geschäfte und kleine Cafés und Restaurants. Unser nächster Besuch galt der Auferstehungskirche. Die war bei unserem letzten Besuch noch geschlossen, jetzt aber von innen und außen sehr schön restauriert. Innen ist die Kirche vom Boden bis zur Kuppel mit Mosaiken bedeckt.
Vom Newski Prospekt sind wir mit der Metro eine Station zur Peter-Pauls-Festung gefahren. Auch hier war die Kirche in der Festung top saniert. Die Dächer glänzten in frischem Gold. In der Kirche sind viele Mitglieder der Zarenfamilie begraben, so auch Peter der I. selbst.
Über die Brücken der Newa liefen wir zurück über die Wassiljewski-Insel, zum Winterpalais und Newski Prospekt. Nun waren wir inzwischen so fußlahm, dass wir mit dem Bus nach Hause gefahren sind.
Nach dem Essen haben wir uns auch bald Schlafen gelegt. Immerhin fehlte uns ja die letzte Nacht.

Am nächsten Morgen sind wir nach Peterhof gefahren. Auch hier war alles fein herausgeputzt. Die Dächer glänzten in reinem Gold oder waren frisch mit Kupfer gedeckt.
Zunächst sind wir durch Park und Gärten spaziert. Das Wetter hat auch mitgespielt, es war schönster Sonnenschein.
Am Nachmittag haben wir den Palast besucht. Zuerst mussten wir 30 Minuten Schlange stehen, aber nach ein paar Rangeleien (das war Russland wie wir es kannten) kamen wir rein. Der Rundgang mit dem Audioguide zog sich ganz schön hin, weil alles sehr ausführlich beschrieben wurde. Es war der reinste Geschichtsunterricht, aber interessant.
Bevor wir noch durch den oberen Park spaziert sind, gab es zwischendurch Blinis. Zum Abschluss haben wir noch die sehr schöne orthodoxe Kirche in Peterhof besucht. Hier war gerade so eine Art Hochzeit (genau weiß ich´s nicht) im Gange, war sehr interessant. Auf der Rückfahrt haben wir zum Abendessen noch eine Pause in einem Restaurant eingelegt. Auch hier hat man deutlich gemerkt, das sich Russland in den letzten Jahren doch verändert hat. Wir wurden ausgesprochen freundlich und zuvorkommend bedient und das Essen hat sehr gut geschmeckt.

Zu Hause haben wir uns noch ein paar Stündchen aufs Ohr gelegt, denn wir wollten nach Mitternacht uns die hochgezogenen Brücken ansehen. Dazu hatten wir schon Plätze auf einem Schiff reserviert. Gegen Mitternacht sind wir losgezogen, uns die weißen Nächte von Petersburg anzusehen. Es war wirklich noch sehr hell. Langsam gingen gegen halb eins auch nach und nach die Lichter an. Alle Gebäude entlang der Newa werden nachts angestrahlt. Kurz nach eins ging es an Bord und dann sind wir etwa 1¼ Stunde die Newa rauf und runter. Da war richtig Party auf dem Wasser und auch die Stadt und hochgezogenen Brücken waren ein Erlebnis.

Nach einer wieder recht kurzen Nacht, sind wir am Morgen zu unserer letzten Runde durch die Stadt aufgebrochen. Zu Fuß sind wir zum Newski Prospekt gelaufen. Unterwegs haben wir die Nikolaus-Marine-Kirche besucht. Deren goldene Zwiebeltürmchen sind schon von weitem sichtbar.
Am Newski Prospekt haben wir ein Boot bestiegen und sind damit durch die Kanäle Fontanka und Moika bis raus auf die Newa geschippert. Es ist immer wieder schön, eine Stadt auch von Ihren Wasserstraßen aus anzusehen.

Am Nachmittag sind wir nochmal U-Bahn gefahren, um einen der schönen Bahnhöfe zu sehen und haben uns mal ein Kaufhaus (Mall) von innen angesehen. Das unterschied sich in nichts mehr von unseren: Esprit, H&M, Zara  usw. usf. - Scheiß-Globalisierung. Übrigens sind auch die Preise die gleichen wie bei uns.

Jetzt mussten wir nur noch die obligatorischen "Konfety" kaufen und dann mit dem Bus ab nach Hause.

Am nächsten Morgen war die Nacht um vier zu Ende. Unser Flugzeug ging schon kurz nach 7 Uhr. Nach gut zwei Stunden, also wieder kurz nach 7 Uhr Ortszeit waren wir wieder in Berlin und hatten drei schöne und anstrengende Tage im Sankt Petersburg verlebt.






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