Jens Gerlach


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An den großen Seen

Am nächsten Morgen (04.06.2009) sind wir zeitig aufgestanden, haben gefrühstückt und sind in Richtung Duluth aufgebrochen. Durch Duluth sind wir nur durchgefahren, denn unser nächstes Ziel war Bayfield am Lake Superior. Eigentlich wollten wir mit dem Boot zu den Apostel Islands fahren, aber leider geht bis 30. Juni nur ein Boot um 10 Uhr und wir waren erst 11 Uhr da. Einen ganzen Tag dort warten wollten wir aber nicht, also blieb uns nur übrig zu verzichten. Unterwegs hatten wir immer wieder sehr schöne Eindrücke vom Lake Superior.
Nun wollten wir noch bis nach Munising kommen. Von hier wollen wir mit dem Boot die Pictured Rocks Lakeshore besuchen.
Unterwegs haben wir noch eine Kaffeepause in Marquette eingelegt. Der Ort lohnt aber keine Minute Zeit. Um 17 Uhr werden hier die Bürgersteige hochgeklappt. Wir hatten echt zu tun, eine Gaststätte zu finden, die uns einen Kaffee servieren konnte.
In Munising haben wir erst mal ein Motel gesucht und sind am Abend noch zu Miners Castle gefahren. Das hat sich gelohnt. Am Abend scheint die Sonne sehr schön auf die Felsküste und der bunte Sandstein der Pictured Rocks leuchtet sehr schön in der Sonne. Also unbedingt am Abend hierher fahren!

Die Bootstour zu den Pictured Rocks (Pictured Rock National Lakeshore) ging erst um 10 Uhr los. Wir hatten also Zeit, morgens noch ein paar Runden im Stadion des kleinen Ortes zu joggen. Auch wenn Munising nur ein kleines Nest ist, so hat es doch ein eigenes Stadion.
Mit dem Boot fuhren wir dann die schöne bunte Sandsteinküste, die Pictured Rocks, entlang. Die Sonne schien sehr schön, nur aus der falschen Richtung, so dass die Felsküste meist im Schatten lag. Am Nachmittag ist die Fahrt sicher noch schöner. Trotz Sonnenschein war es übrigens recht kalt.
Nach unserer Rückkehr an Land gab es ein schnelles Mittagessen bei Subway. Nun mussten wir uns vom Lake Superior verabschieden und Meilen schaffen, wollten wir uns doch am nächsten Tag die Great Bear Dunes am Lake Michigan ansehen.
Zunächst fuhren wir nach Osten bis zur Mackinaw Bridge, einer großen Hängebrücke. Hier kommen Lake Huron und Lake Michigan zusammen.
Ab jetzt fuhren wir nach Süden. Wir hatten uns vorgenommen, noch bis nach Traverse City zu fahren. Vorher wollten wir noch irgendwo einen Kaffee trinken. Da war gar nicht einfach. In einer Bäckerei haben wir Kuchen gekauft. Die Verkäuferin riet uns, nicht ihren Kaffee zu trinken, sondern lieber 8 Meilen weiter zu Starbucks zu fahren. Der Kaffee sei besser.
Abends waren wir in Traverse City und haben dort auch schnell ein Motel gefunden.

Nach einem recht spärlichen Frühstück im Motel sind wir am nächsten Morgen (06.06.2009) zur Sleeping Bear Dune. Im Visitor Center mussten wir erstmal 10 $ Eintritt bezahlen. Sleeping Bear Dune, die 150m hohen Dünen am Lake Michigan sind Nationalpark. Mit dem Plan in der Hand sind wir zuerst einen 7 Mi. Rundweg mit einigen Stopps schönen Ausblicken auf die Dünen und den Michigan See abgefahren.
Als nächstes sind wir zum Dune Climbing gefahren. Hier darf man durch die sonst als Nationalpark geschützten Dünen wandern. Am Strand haben wir uns dann auch von Lake Michigan verabschiedet. Den sollten wir auf unsere weiteren Reise nicht mehr sehen.
Wir hatten beschlossen bis zum Abend nach Frankenmuth zu kommen und dort zu schlafen.
Vorher waren wir aber noch mal in einer Mal, dem Prime Outlet in Burch Run, einkaufen. Die lag gleich wenige Meilen neben Frankenmuth. Frankenmuth ist ein von deutschen gegründeter Ort, der heute deutscher als deutsch sein will. In Wirklichkeit ist es nur bayrisches Disneyland und hat nicht mehr mit Bayern oder gar Deutschland zu tun. Auch wenn es in allen Reiseführern drin steht, man muss nicht unbedingt hin.

Nach dem Frühstück im Motel sind wir zeitig aufgebrochen. Heute (07.06.2009) stand uns eine lange Autofahrt auf die Spitze der Bruce Peninsula in Ontario (Kanada) bevor. Die Bruce Peninsula ragt tief in den Lake Huron hinein.
Am Nachmittag sind wir nach zwei Pausen in Tobermory angekommen. Da noch Vorsaison ist waren alle Motels noch frei und wir hatten freie Auswahl.
Zuerst sind wir zum Besucherzentrum der Bruce Peninsula - und Fanthom Five – Nationalparks gefahren. Dort haben wir und mit Karten eingedeckt und uns informiert was man so alles am nächsten Tag hier anstellt. Noch am Nachmittag sind wir im Fanthom Five N.P. zur Küste der Goergian Bay gelaufen. Vom Aussichtsturm gleich am Besucherzentrum hat man auch einen sehr schönen Überblick.
In Tobermory, einem gemütlichen kleinen Nest mit einem Hafen mittendrin, haben wir im besten Hotel am Platze Abendbrot gegessen. Es gab Whitefish aus der Georgian Bay und eine Flasche Wein aus Ontario.

Am nächsten Morgen war Scheißwetter (08.06.2009). Es war stürmisch und Regen war angekündigt. Unsere geplante Bootstour zu den Inseln im Fanthom Five N.P. fiel dadurch buchstäblich ins Wasser. Noch war es trocken und wir wollten uns den Tag nicht vermiesen lassen. Also sind wir zu Wanderungen in den Bruce Peninsula N.P. aufgebrochen. Zuerst ging es zur „Grotte“ und weiter zum Overhanging Point. Die Küste ist hier schon beeindruckend, es ist eine tolle Steilküste, felsig und zerklüftet.
Inzwischen hatte der angekündigte Regen eingesetzt. Wir sind erstmal nach Tobermory zurückgefahren, zum Leuchtturm und haben Mittag gegessen und noch was zum Abend eingekauft.
Der Regen ließ leider nicht nach, also mussten wir im Regen die nächste Wanderung antreten. Hier im Nationalpark wachsen viele Orchideen und die wollten wir noch sehen. Ich weiß nicht genau wie sie heißen, aber sie sehen unserem Frauenschuh sehr ähnlich.
Am Nachmittag haben wir die Bruce Peninsula verlassen und sind weitergefahren. Unser nächstes Ziel war Toronto. Bis zum Abend sind wir noch bis Owen Sound am Lake Huron gekommen und haben dort übernachtet. 

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