Jens Gerlach


www.gerlach-j.de

Dublin im Mai 2015






Dublin mit seinem Guinness und Whiskey in den urigen Pubs hatte uns neugierig gemacht. So beschlossen wir für drei Tage dorthin zu fahren. Nun kann man natürlich nicht drei Tage durchweg im Pub sitzen und Bier trinken, obwohl das durchaus möglich wäre, denn die Pubs haben schon am Vormittag geöffnet.

Wir sind ohne Reiseführer angereist und wollten eher spontan entscheiden, was wir machen. Mit einem WLAN-fähigem Tablett und Mobiltelefon ausgerüstet haben wir uns gut orientiert. Anders als in der WLAN-Wüste Berlin findet man in Dublin immer und überall ein öffentliches WLAN.
Geflogen sind wir mit AirLingus. Der Flug war ok, Essen und Trinken gab es gegen Bezahlung, was bei dem kurzen Flug kein Problem war. Hotels sind in Dublin recht teuer. Auch das ist kein Vergleich zu Deutschland. Weil wir in der Vergangenheit mit der Best Western Kette meist zufrieden waren, haben wir das Best Western Academy Plaza gebucht. Am Nachmittag waren im Hotel und erst mal erschrocken. Die Zimmer waren winzig: Ein Doppelbett und ein Fuß breit Rand zwischen Bett und Wand. Das Zimmer war nicht die 200 EUR/Nacht wert, die wir bezahlt hatten. Auch das Frühstück am nächsten Morgen war nicht sein Geld wert. Der Frühstücksraum war überfüllt, der Kaffeeautomat ständig defekt und das Essen einfach und lieblos. Fazit: Beim Hotel nicht zu viel erwarten und ohne Frühstück buchen. Es gibt in Dublin viele Cafés, in denen man gut frühstücken kann.

An unserem ersten Nachmittag sind wir zu einem Spaziergang durch die Stadt aufgebrochen, der im Stadtviertel Temple Bar, wo die meisten Pubs konzentriert sind, zu Ende ging. Hier in einem Pub haben wir auch zu Abend gegessen. Unten ist der Pub und in der ersten Etage ist meist ein Restaurant, wo es was zu essen gibt. Unten im Pub tobte das Leben bei toller Livemusik.
Einen ersten Eindruck hatten wir also.

Am nächsten Tag wollten wir mehr von der Stadt sehen und entschlossen uns zu einer Stadtrundfahrt mit dem Hop-On-Hop-Off Bus. Zuerst stiegen wir am Trinity College, der Dubliner Universität aus. Besonders sehenswert war hier die sehr schöne alte Bibliothek mit dem Buch der Kelten. Gleich neben der Uni war eine Filiale von „Abercrombie & Fitch“. Natürlich mussten wir auch da mal rein. Mit dem Bus ging es dann weiter und nächste Station war die City Hall und Dublin Castle, das Dubliner Schloss. Zu Fuß sind wir danach zur Christ Church und anschließend zur Saint Patrick Church gelaufen. Wenn man in die Kirchen rein will, muss man Eintritt bezahlen. Das fanden wir unangemessen und haben darauf verzichtet.
Nächste Station unserer Bus-Tour war das Guinness Store House, ein Museum der Guinness Brauerei in Dublin. Hier erlebt man in 7 Etagen alles was zum Guinness gehört: Von den Zutaten angefangen über Werbung bis zum Glas Bier in der 7. Etage mit wunderschönem Blick über Dublin. Mit 18 EUR ist der Eintritt recht hoch, aber am Ende haben wir den Besuch nicht bereut.
Inzwischen war es schon spät geworden und wir haben die letzten Stationen der Bus-Tour, Phoenix Park oder Jameson Whiskey Destillery, nicht mehr geschafft.
Am Abend waren wir wieder in Temple Bar zum Essen und anschließend noch im Pub namens Temple Bar.

Am nächsten Morgen sind wir zu Fuß zur Jameson Whiskey Destillery gelaufen und den Besuch, den wir am Vortag nicht geschafft hatten, nachgeholt. Es war interessant hier alles über den Whiskey zu erfahren. Neu war für uns, dass dieser Whiskey dreifach destilliert wird und ausgesprochen gut schmeckt. Zum Schluss konnten wir noch drei Whikeys verkosten und ein Glas Jameson genießen. Der Tag fing also gut an.
Mit der Straßenbahn sind wir anschließend in den neueren Teil der Stadt gefahren. Über die Samuel Beckett Bridge, erbaut von Architekten Santiago Calatrava, sind wir zum Grand Canal gelaufen. Hier war gerade ein Volksfest im Gange.
Wir hatten noch viel Zeit und beschlossen deshalb, mit einer Art S-Bahn in den Vorort Howth ans Meer zu fahren. Wir sollten Muscheln mitbringen aber hier an der Mole und im Hafen waren keine zu finden.
Am Abend haben wir wieder in einem urigen Pub mit Live Music gegessen. Wie es sich für einen Pub gehört gab es bei mir Fish and Chips.

Am Sonntag, unserem letzten Tag, sind wir am späten Nachmittag zurück nach Berlin geflogen. Vorher sind wir am Vormittag nochmal in die Stadt in die Ecken spaziert, die wir noch nicht gesehen hatten, so dass wir nun eine gute Vorstellung von der Stadt hatten.

So sind drei Tage in Dublin doch recht schnell vergangen. Ursprünglich dachten wir, dass wir uns ein Auto mieten und mal raus aus der Stadt fahren, aber dazu hat die Zeit einfach nicht gereicht.
Fazit: Drei Tage kann man gut in Dublin verbringen, wenn man die Stadt und die Pubs in Ruhe erleben will.






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