Jens Gerlach


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Buenos Aires, 11.12. – 13.12.2010

Buenos Aires

Da wir heute erst um zehn zum Flughafen abgeholt wurden, hatten wir viel Zeit zum Ausschlafen. Aber wir waren trotzdem zeitig wach. Zumal draußen wieder ein mordsmäßiges Gewitter runterging.
Nach dem Frühstück haben wir unsere sieben Sachen zusammengepackt und auf das Flughafentaxi gewartet.
Wie schon fast befürchtet: Wegen des Gewitters kam der Flugverkehr etwas durcheinander. Alle Flüge hatten Verspätung, unserer 2 Stunden. Aber besser nur Verspätung, als Flugausfall. Gestern Nachmittag sind wegen Unwetter in Buenos Aires alle Flüge storniert worden.
Somit waren wir erst nachmittags um vier in Buenos Aires zurück. Nachdem wir unser Hotel aufgesucht hatten, das gleiche Hotel Broadway -Suites wie zwei Tage zuvor, sind wir in die Stadt losgezogen. Es war schon spät, aber zu einem Shoppingbummel hat die Zeit noch gereicht. Einen kleinen Regenschauer mussten wir mit einer Kaffee-Kuchen-Pause überbrücken. Wir sind dann durch die Einkaufsmeile Calle Florida spaziert, haben uns das schicke Kaufhaus Galerias Pacifico angesehen und sind über den Plaza San Martin gebummelt.
Buenos AiresDanach waren wir hungrig und sind in den alten neuen Hafen Puerto Madero gelaufen. Die Architektur dort ist ganz toll. Neue sehr interessante Gebäude neben den alten gut restaurierten Lagerhäusern. Das ganze hat uns sehr an Hamburg erinnert. Was wir hier und heute von der Stadt gesehen haben, hat uns sehr gut gefallen. Insgesamt gefällt uns Buenos Aires sehr gut, hier kann man leben.

Heutiges Programm: Stadtbummel durch Buenos Aires.
Zuerst sind wir nach dem Frühstück zu Fuß zum Plaza de Mayo, dem zentralen und wichtigsten Platz vor dem Präsidentenpalast, gelaufen. Von dort ging es weiter in den Pueort Madero. Dort waren wir ja schon gestern Abend, wir wollten aber noch einmal am Tage dorthin. Dieses Stück der Stadt gefällt uns wirklich sehr gut. Als nächstes Ziel hatten wir uns Camenito in Stadtteil La Boca ausgeguckt. Dorthin zu laufen wäre etwas weit, deshalb sind wir mit der Taxe gefahren. Das ist hier nicht sehr teuer. Camenito ist so etwas wie ein Künstlerviertel und zum Teil schön und bunt restauriert. Rund um den restaurierten Teil von La Boca sieht es aber schrecklich aus. Als nächstes wollten wir nach San Telmo. Dort ist sonntags immer Trödelmarkt. Ein Stück des Wegs sind wir mit dem Bus gefahren und dann aber viel durch San Telmo gelaufen. Es war dort nicht nur Trödel- sondern zum Teil auch ein Kunstmarkt, wo es durchaus schöne Dinge gab. Wir sind von San Telmo bis zur Plaza de Mayo gelaufen, haben dort eine Kaffee-Kuchen-Pause eingelegt und sind danach über die Avenida de Mayo bis zum Parlamentsgebäude gelaufen. Danach ging es erst mal ins Hotel zurück. Einige Kilometer sind wir heute schon gelaufen, das haben wir langsam gemerkt. Zum Abendessen wollten wir wieder ins Hafenviertel, dort gibt es sehr schöne Restaurants. Das letzte Steak hat nochmal super geschmeckt. Wer weiß, wann es wieder so schöne Steaks gibt.
Jetzt müssen wir packen. Morgen abends geht unser Flieger nach Madrid.

Buenos AiresAm letzten Tag in Buenos Aires haben wir uns zu einer Stadtrundfahrt entschlossen. Die war auch ganz interessant, denn wir haben so unterwegs noch einiges über die Stadt erfahren. Außerdem sind wir noch in Gegenden gekommen, die wir vorher noch nicht gesehen hatten. Wir waren überrascht, wie unterschiedlich die Stadt ist und wie eng hier arm und reich zusammenhängen. Während es in La Boca doch recht ärmlich aussieht, hängt in Recoleta der Reichtum zum Fenster raus. Hier in Recoleta sind wir auch aus dem Bus ausgestiegen, um uns in diesem Teil der Stadt etwas umzusehen. Wie gesagt: Hier wohnen und kaufen die Reichen der Stadt ein.
Im Cafe La Biela haben wir unsere Mittagspause eingelegt und da wir nun schon mal hier waren, sind wir auch noch auf den bekannten Promifriedhof Recoleta gegangen. Der hat und schon etwas überrascht. Das ist kein Friedhof, wie wir ihn kennen, sondern eher eine kleine Stadt mit vielen Gassen. Jedes Grab ist hier ein kleines Monument.
Mit dem Stadtrundfahrtbus sind wir weitergefahren. Das war ein Fehler. Inzwischen waren die Straßen dermaßen verstopft, dass der Bus nur im Schritttempo vorwärtskam und in der prallen Sonne auf dem offenen Oberdeck war das kein Vergnügen mehr.
Zum Kaffetrinken wollten wir in das vornehme Cafe Tortoni in der Avenida de Mayo, aber die Preise waren uns zu touristisch. Da haben wir doch lieber das normale Cafe an der nächsten Straßenecke vorgezogen und dort einen vorzüglichen Eiskaffee getrunken.
Die letzte Stunde sind wir nochmal durch die Shoppingmeile in der Florida gebummelt, gekauft haben wir aber nichts mehr.
Nun war es auch schon Zeit ins Hotel zurückzugehen und die Taschen abzuholen. Mit dem Taxi sind wir dann um sechs zum Flughafen aufgebrochen. Und das war gut so!
Buenos AiresFür die 35 km zum Flughafen haben wir fast drei Stunden gebraucht. Es ging nur im Schritttempo vorwärts. Auf der Autobahn war irgendetwas passiert. Jedenfalls quälten sich einigen Krankenwagen und Polizeiautos durch den Stau und schließlich war die Autobahn ganz gesperrt. Unser Taxifahrer ist dann runter von der Autobahn und quälte sich durch Stadt weiter. Mir wurde schon ganz schlecht, weil ich nicht mehr damit gerechnet habe, unseren Flieger noch zu bekommen.
Es hat aber doch noch geklappt und da das Flugzeug auch noch 50 min Verspätung hatte, entspannte sich die Situation wieder etwas.

Zum Flug gibt´s nicht viel zu sagen. Wir haben versucht zu schlafen, was uns auch mehr schlecht als recht gelang.
Aufgrund der Verspätung hatten wir in Madrid nur 45 Minuten Zeit bis zum Abflug nach Berlin. Da wir wieder das Terminal wechseln mussten, war das schon sehr sportlich. Wir haben´s aber trotzdem noch geschafft und auch das Flugzeug hatte Verspätung: IBERIA wird also seinem schlechten Ruf gerecht.
Wenigsten kam unser Gepäck mit uns in Berlin an, womit wir nun bei der kurzen Umsteigezeit nicht mehr gerechnet hatten. Ein Pluspunkt für IBERIA.

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Und weiter geht´s nicht. Hier ist Schluss